epub mit SIGIL


Sie möchten ein E-Book veröffentlichen?

Im Internet kursieren zahlreiche Ratgeber, wie man E-Books erstellt, um sie auf Plattformen wie Amazon, beam-ebooks, Xinxii, etc. veröffentlichen zu können. Die allermeisten dieser Ratgeber sind wiederum selbst als E-Books veröffentlicht – und kosten Geld.
Ich will nicht bestreiten, dass viele gute Tipps in diesen Ratgebern zu Themen wie Werbung, Steuern, etc. ihr Geld wert sind. Auch sind viele dieser E-Books so günstig, dass man mit ihrem Kauf nichts falsch machen kann.
Wer jedoch "nur" eine kleine Hilfestellung benötigt, um ein sauberes epub zu erstellen, das anschließend in ein mobi konvertiert werden kann, der darf es gerne mit meinen nachfolgenden, vollkommen kostenlosen Ratschlägen versuchen:
epub-Erstellung mit SIGIL und Rich-Text über die Funktion Kopieren und Einfügen.

Hinweis:

Sie benötigen:

einen fertig lektorierten Text in einem Textverarbeitungsprogramm,

das kostenlose Programm SIGIL,

ein separates Stylesheet,

das kostenlose Programm CALIBRE,

ein Bildbearbeitungsprogramm für das Cover,

Adobe Digital Editions, den Sony Reader für PC (falls der noch zum Download bereitsteht) oder die App "epub-Reader" von Firefox zum Überprüfen der epub-Datei,

die Kindle-Lese-App, noch besser: den Kindle-Previewer, zum Überprüfen der mobi-Datei.



Ein paar Erklärungen vorab:

Diese Erklärungen stehen gleich am Anfang, nicht um Neulinge zu verwirren, sondern weil sie später am häufigsten wieder gesucht werden.

Zum Text:

Der Text sollte nicht formatiert sein, das bedeutet: Kein Blocksatz, keine Silbentrennung, keine Seitenumbrüche. Absätze werden, wie beim Schreiben üblich, mit der Eingabetaste eingefügt, zusätzliche Leerzeilen mit weiteren Klicks auf die Eingabetaste.
Spätere Kapitelüberschriften kann man vom Fließtext durch solche Leerzeilen markieren, um sie beim Formatieren in SIGIL schnell wiederzufinden.

Zum Cover:

Eine Anleitung zum Cover-Erstellen gebe ich nicht, dazu sind die Programme und Möglichkeiten zu vielfältig. Ich selbst benutze SCRIBUS, ein kostenloses Satz-Programm mit sehr schönen Gestaltungsmöglichkeiten, und zum Bildbearbeiten GIMP.

Wichtig beim Cover ist die Größe der Datei: Wer sein E-Book bei Amazon Kindle Direct Publishing (KDP) veröffentlichen möchte, sollte die neuesten Richtlinien beachten. Mehr dazu findet sich im sogenannten AmazonKindlePublishingGuide, aktuelle Version 2016.1, unter Punkt 4, Richtlinien für Coverbilder. Zusammengefasst heißt es da:

"Ein Marketing-Cover ist obligatorisch. Dieses wird separat von der ebook-Datei bereitgestellt. Das bevorzugte Format ... ist ein Bild mit mindestens 2560 Pixel auf der langen und mindestens 1600 Pixel auf der kurzen Seite, sowie 350 ppi."
Zum Cover im Innern des ebooks heißt es: "Ein internes Coverbild ist obligatorisch. Bitte stellen Sie ein großes, hochauflösendes Cover bereit."

Zum Stylesheet:

Das Stylesheet, das ich hier anbiete, ist "minimalistisch", daher die Schriftart 'Times New Roman', serif. Diese Anweisung bedeutet: Kennt der E-Book-Reader des Kunden die Schrift Times New Roman, wird diese angezeigt. Wenn nicht, dann eine andere Schrift mit Serifen. Diese Anweisung kann verändert werden, indem man sie zum Beispiel durch 'Verdana', sans-serif ersetzt. Dann werden Schriften ohne Serifen angezeigt.

Stylesheet mit Doppelklick öffnen, unter body die Schrift Times New Roman und serif durch Verdana und sans-serif ersetzen.

Wichtig bei allen Änderungen im Stylesheet: den Strichpunkt ; am Ende jedes Attributs nicht vergessen, sonst wird der Befehl nicht gelesen!

Ein geändertes Stylesheet in den Eigenen Dateien abspeichern (Endung: .css) und anschließend bei Der W3C CSS Validierungsdienst prüfen lassen!

Hinweis:

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Jetzt geht es los:

(zuletzt getestet mit SIGIL-Version 0.9.0)

Einlesen von Stylesheet und Quelltext:

Klicken Sie auf nachfolgenden Link und speichern das Stylesheet unter dem Namen mainstyle.css in Ihren Eigenen Dateien.

Öffnen Sie SIGIL. Das Erste, was Sie sehen, ist die Section0001.xhtml mit farbigen Style-Anweisungen. Links davon die Spalte Buch Browser. Klicken Sie dort auf den Ordner Styles, rechte Maustaste, Vorhandene Dateien hinzufügen... und laden Sie das gerade gespeicherte Stylesheet mainstyle.css aus Ihren Eigenen Dateien.

Direkt unter der Menueleiste finden sich eine Reihe von Symbolen. Momentan ist dort der QUELLTEXT markiert, d.h. eine geöffnete und eine geschlossene spitze Klammer. Links daneben ist ein geöffnetes Buch zu sehen. Klickt man darauf, entsteht in der Section0001.xhtml eine leere, weiße Seite. Man nennt diese Buch-Ansicht auch WYSIWYG-Editor (What You See Is What You Get). Ich bleibe im Folgenden bei BUCH, das ist kürzer.

Klicken Sie auf das Symbol <>, um zurück in den Quelltext zu gelangen. Setzen Sie den Cursor mit der Maus ans Ende des sichtbaren Textes und klicken Sie in der Symbolleiste auf das Symbol mit den drei Seiten und dem blauen Pfeil (Teilung am Cursor): Es entsteht automatisch die Section0002.xhtml, in der Sie sich jetzt auch befinden.

Setzen Sie den Cursor mit der Maus ganz oben ganz links an den Anfang der Zeile 1 und drücken Sie mehrmals die Enter-Taste, um mehrere Leer-Zeilen zu erzeugen. Das Programm offen lassen.

Öffnen Sie den unter diesem Link hinterlegten, neuen Quelltext. Alles markieren. Kopieren.

Zurück zu SIGIL, in den noch offenen Quelltext: Den Textcursor nach ganz oben, ganz links, in Zeile 1 setzen. Bearbeiten, Einfügen (oder mit rechter Maustaste: paste).

Der neue Quelltext enthält den Link zum zuvor eingefügten Stylesheet mainstyle.css.

Den alten Quelltext, weiter unten, jetzt komplett entfernen. Wird er vorher entfernt, reagiert SIGIL bei älteren Versionen teilweise verschnupft und will automatisch korrigieren!

Geben Sie jetzt in die Lücke zwischen <title> und </title> Ihren eigenen Buchtitel ein; Leerzeichen entfernen.

Sie haben jetzt den Quelltext der Section0002.xhtml verändert. Klicken Sie zurück in die BUCH-Ansicht: das Blatt ist immer noch weiß. Aber der Textcursor muss jetzt, da das Stylesheet für normale Absätze text-indent: 10px; vorschreibt, in den drei ersten Zeilen leicht vom linken Rand entfernt stehen. Zur Probe ein paar Buchstaben eingeben. Cursor dann dort stehenlassen! (siehe Hinweis)

Speichern Sie Ihr Dokument (viertes Symbol von links, Speichern) in Ihren Eigenen Dateien, aber nicht schließen!

Hinweis:

Jetzt kommt Ihr Text ins epub:

Öffnen Sie Ihren Text im Textverarbeitungsprogramm und speichern ihn neu als Rich-Text ab. Öffnen Sie die Rich-Text-Datei. Alles markieren, kopieren.

Zurück zu SIGIL in die immer noch offene BUCH-Ansicht (nicht Quelltext!) der Section0002.xhtml. Der Textcursor steht weiter hinter den eingegebenen Test-Buchstaben.

Einfügen: über Bearbeiten, Einfügen oder das Symbol Zwischenablage. Besser jetzt nicht mit rechter Maustaste. Denn wenn man nicht ganz sauber klickt, sondern aus Versehen markiert (so dass ein schmaler blauer Balken entsteht), kann es bei älteren SIGIL-Versionen Probleme geben: p wird im kompletten Text durch div ersetzt, und das Stylesheet greift nicht.

Nun müsste Ihr kompletter Text bereits nach dem hinterlegten Stylesheet formatiert sein: Schrift: Times New Roman, jeder Absatz eingerückt.

Falls SIGIL hier doch Probleme bereitet hat: Text wieder löschen und nochmal versuchen. Aber: Am Ende dieser Seite gibt es ein epub-Freiexemplar zum Download. Also keine Panik.

Jetzt geht es an die "Feineinstellung":

Wir sind immer noch in der Section0002.xhtml, Ansicht BUCH.

Die erste Kapitelüberschrift, z.B. Impressum, Vorwort, Prolog, etc. entweder direkt über die Tastatur eingeben, oder, falls sie schon im Text vorhanden ist, mit der Maus markieren. Links, über dem Buch Browser die Schriftgröße aussuchen: p (normaler Absatz), h1 (Überschrift = Heading 1), h2, h3, u.s.w. Wie Normalschrift (= Fließtext) und Überschriften tatsächlich aussehen, regelt das Stylesheet.

Überflüssige Leerzeilen vor und nach der Überschrift entfernen. Den Textcursor anschließend ans Ende des 1. Kapitels setzen. Im Menue Bearbeiten: Teilung am Cursor anklicken oder auf das zugehörige Symbol (drei Seiten mit blauem Pfeil). Der gesamte "Rest-Text" wird jetzt in die nächste Section, die sich automatisch geöffnet hat, Section0003.xhtml, verschoben. Der Titel und der Style wird automatisch mit übernommen.

Zurück in Section0002.xhtml, diesmal in den Quelltext <>.

Überflüssige Leerzeichen IM TEXT können jetzt violett mit dem Befehl &nbsp; auftauchen. Dieses &nbsp; steht für "whitespace", Leerraum, und hat in der Kombination <p>&nbsp;</p> die Funktion, LeerZEILEN zwischen Absätzen herzustellen (wird im Anschluss erklärt). Im Fließtext selbst deutet es jedoch darauf hin, dass man beim Tippen ein Leerzeichen zuviel eingegeben hat. Dieser zu große Leerraum zwischen zwei Wörtern würde erhalten bleiben. Also den Befehl sorgfältig löschen (ALLE 6 Zeichen).

Zusätzliche LeerZEILEN zwischen den ABSÄTZEN werden oft aus Verständnisgründen eingesetzt, als kleine Kapitel sozusagen. Hier folgt dann auch ein nicht-eingerückter Text. Solche Stellen prüfen. Bisher werden sie so angezeigt: <p><br /></p>.
Für die korrekte Darstellung im epub ist es jedoch wichtig, dass das "break" durch ein "whitespace" ersetzt wird. Das bedeutet:
Den Befehl <p><br /></p> durch <p>&nbsp;</p> ersetzen. Das klingt jetzt nach viel Arbeit, ist es aber nicht, wenn man dies am Ende der Textbearbeitung in einem Zug macht: Einmal die Zeile <p>&nbsp;</p> kopieren und dann durch Löschen und Einfügen überall ersetzen.

Nach diesem Verfahren werden alle Kapitel bearbeitet; am Ende jedes Kapitels folgt eine Teilung am Cursor; es entsteht automatisch ein neues Kapitel mit dem "Rest-Text".

Und nicht vergessen: das geöffnete epub immer mal wieder speichern!

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Bearbeiten und Umbenennen

Alle Sections, ebenso wie mainstyle.css, lassen sich mit einem Doppelklick öffnen und bearbeiten.

Im Buch Browser angeklickt (rechte Maustaste), lassen sich alle Sections umbenennen, z.B. in Impressum, Kapitel_1, Kapitel2, etc. Umlaute und Leerzeichen sind nicht erlaubt! Und: Die Dateierweiterung .xhtml nicht vergessen! Sections lassen sich hier auch löschen, also Vorsicht!

Mit der Maus "angefasst", lassen sich die Sections beliebig nach oben oder unten verschieben. Entsprechend tauchen sie im automatisch erstellten Inhaltsverzeichnis später an anderer Stelle auf.

Rechte Maustaste, Zusammenfügen fügt die betreffende Section mit der darüberliegenden zusammen.

Wie die Sections heißen, hat keinen Einfluss auf das Inhaltsverzeichnis, denn das wird automatisch über die Kapitelüberschriften erstellt. Dazu gleich mehr.
mainstyle.css bitte nicht umbenennen!

Und Section0001.xhtml, die wir noch nicht bearbeitet haben, gehört dem Cover, und das kommt gleich.

Besonderheit Kapitelanfang - Großbuchstaben - Dropcaps:

Alles, was Text p = paragraph heißt, gehorcht dem Befehl unter p im Stylesheet. Will man den Text am Kapitelanfang NICHT einrücken, ersetzt man im Quelltext <> nur für diesen einen Absatz das <p> durch <p class="p1">.
Will man zusätzlich den farbigen Großbuchstaben haben, heißt der Befehl (angenommen das erste Wort wäre Anfang):
<p class="p1"><span class="initial">A</span>nfang, wobei das A des Wortes Anfang in diesem Fall der Großbuchstabe wäre.

Genauso verfährt man mit Dropcaps:
<p class="p1"><span class="dropcap">A</span>nfang

Besonderheit: Cover-Seite:

Klicken Sie im Buch Browser, auf Section0001.xhtml, rechte Maustaste, Umbenennen, und nennen diese Seite cover.xhtml.

Öffnen Sie diese Seite, cover.xhtml, im Quelltext <>. Offen lassen.

Öffnen Sie den unter diesem Link hinterlegten, neuen Quelltext für die Coverseite. Alles markieren. Kopieren.
Zurück in den Quelltext der Cover-Seite: Textcursor in Zeile 1, mehrere Absätze mit Eingabetaste, zurück mit dem Cursor in die jetzt leere Zeile 1: Einfügen über Symbol Zwischenablage oder Bearbeiten, Einfügen.
Den alten Quelltext, der nach unten verschoben wurde, komplett löschen. Der neue Quelltext garantiert, dass das Cover die Seitenhöhe komplett ausfüllt (height: 100%).

Klicken Sie nun in diesem neuen Quelltext der Seite exakt zwischen die beiden spitzen Klammern <div class="sgc-1"> und </div>. Der Cursor blinkt dort. So stehen lassen.

Klicken Sie in der Symbolleiste, oben, auf das Foto-Symbol oder in der Menueleiste auf Einfügen Datei und Andere Dateien. Suchen Sie in Ihren Eigenen Dateien Ihr cover.jpg und klicken es an. Das Bild wird automatisch auf die erste Seite geladen und sitzt als img alt="cover" ... zwischen den beiden div-Klammern. Außerdem ist das Bild jetzt im Buch-Browser IMAGES gelistet.

Öffnen Sie diesen Ordner IMAGES im Buch Browser, rechte Maustaste auf cover.jpg, Semantik hinzufügen, und hier Deckblatt-Bild anklicken. Das ist wichtig!

Und immer wieder Speichern des epubs nicht vergessen!

Inhaltsverzeichnis:

Wenn der komplette Text mit allen Überschriften fertig ist, das epub noch einmal speichern und dann das Symbol mit den drei roten Querstrichen anklicken (oder in der Menueleiste Werkzeuge, Inhaltsverzeichnis, Inhaltsverzeichnis erzeugen.) SIGIL erzeugt automatisch ein Inhaltsverzeichnis anhand der Kapitel-Überschriften, die zuvor mit h1, h2, h3 etc. betitelt wurden. Dieses Inhaltsverzeichnis ist aber NOCH KEIN html-Inhaltsverzeichnis, wie Amazon es inzwischen fordert. Das wird zusätzlich erstellt, und zwar so:

HTML-Inhaltsverzeichnis:

Werkzeuge, Inhaltsverzeichnis, HTML-Inhaltsverzeichnis erstellen anklicken. Automatisch erstellt SIGIL eine neue Section mit dem Namen TOC.xhtml und stellt sie ganz an den Anfang des epubs. Diese Section mit der Maus "anfassen" und nach unten verschieben, am besten nach Cover und Impressum. An erster Stelle darf es auf keinen Fall verbleiben, sonst wird es anstelle des Covers angezeigt.
Nun beherrscht SIGIL eines nicht: diesem Inhaltsverzeichnis auch gleich denselben Style wie dem restlichen epub zuzuweisen: Die Schrift ist die SIGIL-Standardschrift, die Links sind blau. Der Schlüssel liegt im Quelltext dieses neuen Inhaltsverzeichnisses: SIGIL hat ein neues Stylesheet erstellt mit dem Namen "sgc-toc.css". Und diesem neuen Stylesheet fehlen zwei wichtige Informationen: die "body"-Attribute und die "a" und "a href"-Attribute aus unserem mainstyle.css.
Wer es sich einfach machen will, kopiert aus mainstyle.css den body-block ganz oben und die beiden a und a href-Blöcke ganz unten, fügt sie in sgc-toc.css ein und bearbeitet dann die div-sgc-toc-level-1, ...-2, etc. -Anweisungen wie ganz normale Überschriften, denen der Style von h1, h2, h3, etc... aus mainstyle.css zugefügt werden kann. ODER:
Man löscht das neue Stylesheet sgc-toc.css ganz aus dem epub, ändert im Quelltext von TOC.xhtml den Link zum Stylesheet in mainstyle.css ab und ersetzt die Titel div class="sgc-toc-level-1", -2, etc. durch p class .... Den dazugehörigen, schließenden </p>-Tag nicht vergessen und den </div>-Tag löschen.

Die andere Variante ist, das html-Inhaltsverzeichnis "per Hand" selbst zu erstellen. Dazu muss man sich nur an die Vorgabe halten, die in meinem Freiexemplar-epub unter Inhaltsverzeichnis schon enthalten ist.
Keine Angst: das klingt alles komplizierter, als es ist.

Meta-Editor

Als nächstes: In der Menueleiste, ganz oben, unter Werkzeuge den Meta Editor... anklicken und ausfüllen.

Datei speichern.

Prüfen

JETZT erst auf den grünen Haken EPUB-Integrität prüfen klicken, und es müsste eigentlich heißen: Keine Probleme entdeckt!

Das neue epub in aller Ruhe in Sony-Reader und Adobe Digital Editions am Bildschirm durchblättern. Fehler lassen sich so am besten finden.
Sollte kein Fehler mehr drinnen sein, ist das epub fertig zum Upload auf beam-ebooks, Xinxii und Co.
Für Leseproben kopiert man das gesamte epub (die geschlossene Datei), benennt die Kopie um in Leseprobe.epub und löscht die gewünschte Anzahl von Kapiteln im Buch Browser. Das geht jetzt ruckzuck. Am Schluss nur noch einmal neu das Inhaltsverzeichnis erstellen lassen, sonst meldet der grüne Haken Fehler!

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Konvertieren in CALIBRE:

CALIBRE öffnen. Einstellungen öffnen – die finden sich, etwas versteckt, ganz oben rechts, hinter ». Allgemeine Einstellungen anklicken.
Unter Extra CSS das in SIGIL verwendete Stylesheet hineinkopieren. Alles andere unverändert lassen, KEIN Haken bei Abstand zwischen Paragraphen entfernen, KEIN Haken bei Leere Zeile zwischen den Absätzen einfügen (siehe Hinweis).
Links oben grünen Haken Anwenden anklicken.

epub-Datei einlesen, markieren, auf Bücher konvertieren klicken. Ausgabeformat: MOBI.

METADATEN: Am Umschlagbild nichts verändern; es ist schon drin. Auch NICHT anklicken Umschlagbild der Quelldatei verwenden (das ist unlogisch, aber andernfalls kommt das Cover doppelt... Anmerkung: nach manchen Updates von Calibre kann es passieren, dass das Cover trotzdem doppelt erscheint. Lösung: Unter STRUKTURERKENNUNG Erstes Bild entfernen anklicken)

LAYOUT: Nichts verändern.

HEURISTISCHE VERARBEITUNG: Nichts verändern.

SEITENEINRICHTUNG: Eingabe Profil: Default Input Profile, Ausgabe Profil: Kindle.

STRUKTURERKENNUNG:
//*[((name()='h1' or name()='h2') and re:test(., 'chapter|book|section|part|prologue|epilogue\s+', 'i')) or @class = 'chapter']
stehen lassen. Unter Umständen Erstes Bild entfernen anklicken (ausprobieren).

INHALTSVERZEICHNIS: Anklicken: Verwendung des automatisch erstellten Inhaltsverzeichnisses erzwingen und Doppelte Verlinkungen erlauben, falls ein zusätzliches HTML-Inhaltsverzeichnis erstellt wurde.

SUCHEN/ERSETZEN: Kein Eintrag.

MOBI AUSGABE: Titel des Inhaltsverzeichnisses eintragen, Bsp. "Inhalt", sonst kommt automatisch "Table of Contents". Funktion Das generierte Inhaltsverzeichnis an den Anfang ... stellen NICHT verwenden, wenn es ein manuelles Inhaltsverzeichnis gibt. MOBI-Dateiformat: both.

FEHLERDIAGNOSE: nichts eintragen.

GRÜNER Haken, rechts unten: OK

Hinweis:



Einbetten von Schriften

Ich selbst mache das bei meinen E-Books nicht. Mir genügen die Stilmittel normal, fett, kursiv oder verschiedene Schriftgrößen zur Gestaltung, zumal ich die meisten E-Books als mobi bei Amazon hochlade. Ich verfahre dabei nach dem Motto "kleinster gemeinsamer Nenner".
Wenn Sie Ihr E-Book aber als epub verkaufen und zudem noch selber festlegen möchten, wie es beim Kunden "ankommt" (vorausgesetzt, dessen epub-Reader spielt da mit), dann sind meine Ausführungen für Sie vielleicht von Interesse:

Ganz wichtig vorab: Wenn Sie ein epub mit eingebetteter Schrift verkaufen, erhält der Kunde, quasi kostenlos, auch die Schrift mit dazu. Vorsicht also bei lizensierten Schriften! Wenn Sie zum Beispiel Schriften aus WORD in Ihr epub einbetten, müssen Sie diese "verdunkeln", damit sie nicht unberechtigt weiterverwendet werden können. Dazu den Ordner Fonts in SIGIL öffnen, die entsprechende Schrift mit der rechten Maustaste anklicken und Schriftart verbergen auswählen. Welche der beiden angebotenen Methoden man wählt, ist laut SIGIL User Guide egal. Nur sollte man anschließend prüfen, ob die Schrift im epub-Reader auch noch richtig angezeigt wird.

In meinem Freiexemplar mit eingebetteten Schriften habe ich zwei lizenzfreie Schriften verwendet.

Der größte Unterschied zum epub ohne eingebettete Schriften: im body taucht das Attribut font-family nicht auf, dafür in den einzelnen Positionen p, p1, p2, ..., h1, h2, usw.

Eine Schrift wird mit ihrem "Klarnamen" hinzugefügt. Im zugehörigen Pfad src:url ... steht dann exakt der Schriftname aus dem Ordner "Fonts".
Beispiel: Times New Roman, kursiv (italic):

@font-face{
font-family: 'Times New Roman';
font-weight: normal;
font-style: italic;
src:url('../Fonts/timesi.ttf');
}


Alle weiteren Erklärungen stehen direkt im Stylesheet des Frei-epub-mit Schriften (die grüne Schrift).

In älteren SIGIL-Versionen wurde die eingebettete KURSIVschrift in der BUCH-Ansicht nicht anzeigt. Hat man dagegen die epub-Datei im Sony-Reader oder Adobe Digital Edition geöffnet, wurde die Kursiv-Schrift richtig dargestellt.
"Max" schrieb dazu im E-Reader-Forum (http://www.e-reader-forum.de/e-book-formate-software/sonstige-software/2215-eingebettete-schrift-in-sigils-bookview/):
Zitat:
"Eingebettete Schrift in Sigils BookView nicht zu sehen
Wenn man mit eingebetteten Schriften arbeitet, wird im BookView unter Umständen nur die Grundschrift gezeigt (Kursiv- und Fettschnitt kommen in der Grundschrift). Im eReader (zB Sony 300) ist alles OK. Wie ich jetzt in Mobileread lesen konnte, ist die von Sigil zum Rendern der Schrift benutzte Library QTWebKit schuld daran. Der Sigil-Entwickler Valloric kann diesen Fehler also nicht beheben."
Zitat Ende.

Bei neueren SIGIL-Versionen scheint das Problem inzwischen behoben zu sein.

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An alle Raubkopierer:

Diese Ratgeberseite ist, aller kostenlosen Tipps und kostenlosen Dateien zum Trotz, NICHT gemeinfrei; sie unterliegt dem Urheberrecht. Ein Kopieren dieser Seite und Veröffentlichen – zu privaten oder kommerziellen Zwecken – ist eine Urheberrechtsverletzung und wird strafrechtlich verfolgt.
Selbstverständlich darf diese Seite aber verlinkt werden.



Freiexemplar:

Dieses epub dürfen Sie downloaden und nach Belieben damit herumbasteln. Es enthält auch eine Seite mit einem MANUELL erstellten HTML-Inhaltsverzeichnis.


Freiexemplar mit eingebetteten Schriften:

Dieses epub dürfen Sie ebenfalls herunterladen und ausprobieren. Es ist (zum Vergleichen) fast identisch mit dem Freiexemplar ohne Schriften. Aber: es enthält 2 kostenlose, lizenzfreie Schriften, die eingebettet sind (und zu nicht-kommerziellen Zwecken weiterverbreitet werden dürfen, das heißt: man darf sie nicht verkaufen). Wenn Sie diese Schriften entfernen und Ihre eigenen, beispielsweise aus WORD, einsetzen, bitte die Funktion Schriftart verbergen nicht vergessen!



Anmerkung vom Oktober 2015:

Eigentlich ... wollte ich diese Seite längst erweitern und Ihnen zeigen, wie man z.B. farbige Textfelder einbaut und welche Möglichkeiten und Grenzen es mit Tabellen gibt.
Das hätte ich auch schon getan, hätte es nicht eine dreiste Urheberrechtsverletzung gegeben: Da klaut doch einer meinen Text nach der beliebten Methode "copy and paste" und setzt ihn in ein kostenpflichtiges E-Book ein. Solche Leute will ich natürlich nicht unterstützen (und bin der Sache nachgegangen), denn die entsprechenden Stylesheets zu entwerfen und zu prüfen, ob sie auch laufen, kostet viel Zeit.
Wenn Sie sich also dafür interessieren, schicken Sie mir bitte eine E-Mail. Ich baue den entsprechenden Style dann in Ihr Stylesheet ein – gegen einen Obolus.



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Erklärungen zum Text
Erklärungen zum Cover
Erklärungen zum Stylesheet
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Anmerkung vom Oktober 2015
Barbara Krauß
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